Fußball ist unser Leben

Fußball ist ein tolles Spiel! Im Sommer – Edtiorial von „Unser Schaufenster“ geht es diesmal allerdings weniger um die sportliche als um die verbale Leistungsfähigkeit unserer Lieblingsfußballer. Und auch diesmal wieder kommt die komplette Ausgabe aus dem Hause sixtyseven multimedia.

Liebe Leserinnen und Leser,

Ich bin nicht wirklich der klassische Fußballfan. Zwar besitze ich noch aus der WM-2006-Zeit ein Trikot in den deutschen Farben, welches ich auch sicher zur EM wieder aus dem Schrank holen werde, um gemeinsam mit Freunden bei kühlem Bier und heißen Würstchen die Spiele der Nationalmannschaft zu verfolgen. Doch anders als meine Freunde, die gelegentlich wegen eines Fehlpasses nahe der Grenze zu einem Herzinfarkt balancieren, freue ich mich als Schreiber viel mehr auf die Interviews nach den Spielen. Denn dort verbirgt sich oft der wahre Unterhaltungswert, besonders dann, wenn das Spiel vorab eher mäßig war. Bei meinen Recherchen zur diesjährigen Sommerausgabe bin ich über so viele „verbale Glanzleistungen” von Fußballprofis gestolpert, dass diese für eine Sonderausgabe von „Unser Schaufenster“ reichen würden.

Im Folgenden möchte ich Ihnen daher eine kleine Auswahl sportlicher Stilblüten präsentieren. Natürlich möchte ich mich damit über niemanden ernsthaft lustig machen. Oder wie es Bruno Labbadia einst so treffend formulierte: „Man soll solche Sachen nicht unnötig hochsterilisieren.” Fußball ist ein Spiel, welches den Akteuren einiges abverlangt. Wenn man dem ehemaligen Stuttgarter Profi Alexander Strehmel glauben kann, so muss man „Gerade in einem Spiel, in dem die Nerven blank liegen, sein wahres Gesicht zeigen und die Hosen herunter lassen.” Sauber herausgespielt, Herr Strehmel! Gesicht zeigen ist im Falle einer Niederlage natürlich immer so eine Sache. Oliver Kahn jedoch vermochte seine Leistung beim 1:5-Debakel gegen England bei der WM 2002 durchaus passend zu bewerten. „Heute hätte ich meine Sporttasche ins Tor stellen können, dann hätten wir zwei Stück weniger gekriegt.” Besser hätte ich es auch nicht formulieren können. Der Norweger Jan Åge Fjørtoft, der zwischen 1998 und 2001 52 Spiele für Eintracht Frankfurt absolvierte, kann da noch eins draufsetzen: „Der Trainer hatte nach den ganzen Ausfällen im Angriff nur noch die Wahl zwischen dem Busfahrer und mir. Der Busfahrer hatte seine Schuhe nicht dabei, also habe ich gespielt.” Zumindest verbal hat er damit an diesem Tag einen echten Treffer erzielt. Thomas „Icke” Häßler, ehemaliger Nationalspieler und heutiger Trainer des 1. FC Köln, macht den Hattrick komplett. Auf die Frage eines Fernsehreporters nach der Strategie der Mannschaft antwortete Häßler souverän: „Wir wollten in Bremen kein Gegentor kassieren. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt.” Bravo!

Ob wir nun Europameister 2008 werden, ist vermutlich „Schnee von Morgen”, um es mit dem ehemaligen Bayernstar Jens Jeremies zu sagen. Daumen drücken ist sicher nicht verkehrt. Und wenn’s nicht klappt, die Kommentare nach den Spielen entschädigen für so manches.

Herzlichst, Ihr André R. Kohl

Details
Titel: Sommerausgabe Unser Schaufenster 2008
Autor: André R. Kohl
Kunde: Schülingkamp Productions

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